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Ortsteil Piesbach – Silberdorf mit Kultur und Charme

Erstmals wurde Piesbach im Jahr 1048 erwähnt, als Erzbischof Eberhard dem Stift St. Simeon den Hof Nagelbach mit all seinen Siedlungen schenkte; eine dieser Siedlungen war Piesbach-Bettstadt. Im Weistum von 1324 ist Piesbach unter dem Namen Pedesbach auch urkundlich belegt. Als Napoleon das Gebiet links des Rheins eroberte, wurden Piesbach und Bettstadt 1798 französisch. 1816 wurde Piesbach dann preußisch und kam vom Kreis Ottweiler zum Kreis Saarlouis. Dem Ort sowie den anderen Gemeinden der Bürgermeisterei Nalbach wurde 1859 die Selbstverwaltung übertragen. Erstmals wurde Piesbach im Jahr 1048 erwähnt, als Erzbischof Eberhard dem Stift St. Simeon den Hof Nagelbach mit all seinen Siedlungen schenkte; eine dieser Siedlungen war Piesbach-Bettstadt. Im Weistum von 1324 ist Piesbach unter dem Namen Pedesbach auch urkundlich belegt. Als Napoleon das Gebiet links des Rheins eroberte, wurden Piesbach und Bettstadt 1798 französisch. 1816 wurde Piesbach dann preußisch und kam vom Kreis Ottweiler zum Kreis Saarlouis. Dem Ort sowie den anderen Gemeinden der Bürgermeisterei Nalbach wurde 1859 die Selbstverwaltung übertragen. Zum ersten Bürgermeister wurde Adam Lehnert gewählt. Als Piesbach 1859 selbstständig wurde, hatte es 529 Einwohner.

An der Spitze des Kirchberghanges liegt die das Ortsbild prägende Kirche „St. Johannes der Täufer“. Sie wurde von 1922 bis 1924 erbaut und am 31.08.1924 eingesegnet. Betreut wurde sie bis zum Jahr 2008 von Pastor Albert André, der im Jahre 2006 wegen seiner langjährigen segensreichen und verdienstvollen Tätigkeit in Führungsämtern des Bistums Trier von Papst Benedikt XVI. zum Kaplan seiner Heiligkeit mit dem Titel „Monsignore“ ernannt wurde. Seither werden die Pfarreien Nalbach und Piesbach gemeinsam von Pastor Manfred Plunien betreut.

Am 10.04.1960 wurde der gegenüber der Kirche gelegene Kindergarten eingeweiht und 1993 ein Jugendheim angegliedert. Unmittelbar neben der Kirche befindet sich die Kirchberghalle, die am 30.03.1979 ebenso wie das Feuerwehrgerätehaus ihrer Bestimmung übergeben wurde. Diese Mehrzweckhalle steht allen Vereinen für ihre Veranstaltungen zur Verfügung. 

Hier und in den angrenzenden Gebäuden der ehemaligen Grundschule Piesbach haben auch die für ein Dorf dieser Größe bemerkenswerte Anzahl kultureller Vereine und die Jugendräume der Gemeinde ihre Heimat gefunden. Sie bereichern das Gemeinschaftsleben im Ort durch zahlreiche kulturelle Aktivitäten und durch hochkarätige Konzerte, Musicals, Theaterstücke, Tanzvorführungen und vieles andere. 

Um den anhaltenden Zuzugswünschen nach Piesbach Rechnung zu tragen, hat die Gemeinde im Jahre 1999 mit über 40 Bauplätzen das Baugebiet Dörnerweg/Ahornweg geschaffen.

2009 wurde ein neuer Geh- und Radweg entlang der B 269 eröffnet, welchen der Piesbacher Gemeinderat bereits 1952 gefordert hatte. Mit der Verkehrsfreigabe wurde der Lückenschluss zwischen Körprich und Nalbach erreicht. Der Neubau ist zugleich Teil des Alltags-Radwegenetzes wie auch des touristischen Radwegenetzes im unteren Primstal zwischen Dillingen und Hüttersdorf.

Heute ist Piesbach ein sehr quirliger und lebendiger Ort, dessen Ortsbild durch zahlreiche, schön restaurierte, alte Bauernhäuser besticht, die auch den besonderen Charme ausmachen.

2005 gewann Piesbach auf Anhieb den Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Kreis Saarlouis und wiederholte diesen Erfolg bei seiner zweiten Teilnahme im Jahr 2008. 2006 und 2009 erreicht der Ort im Landeswettbewerb jeweils die Silbermedaille. Der Wettbewerb löste in den von den Bürgern gebildeten Arbeitsgruppen viele Initiativen und Aktivitäten aus. So wurde beispielsweise der Dorfbrunnen „Am Allenborn“ restauriert. Im Rosengarten wurden neue Rosensträucher gepflanzt, die Höckerlinie in der Kleppnerstraße freigelegt, die alte Dorfschmiede als Museum hergerichtet und das Wegekreuz von 1815 restauriert. Auch ein Kochbuch mit alten Piesbacher Rezepten wurde erstellt.