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Erlebniswelt Litermont

Geschichte des Litermonts

Schon von weitem sichtbar ist das Wahrzeichen des Nalbacher Tales, das sagenumwobene Gipfelkreuz, das zu Ehren der Burgfrau Margarete vom Litermont im Jahr 1852 auf dem 418 m hohen Litermont errichtet wurde. Seit vielen hundert Jahren werden Geschichten von der frommen Burggräfin Margarete erzählt, die eine Wohltäterin des Ortes gewesen sein soll. Margarete vom Litermont soll den Glockenzehnten in Nalbach gestiftet haben und im Chor der Kirche zu Nalbach begraben worden sein. Sie war angeblich die letzte ihres Geschlechts.

Die bekannteste Sage ist wohl die des wilden Jägers Maldix, die auch im folgenden Gedicht ihren Niederschlag findet:

Karfreitagsstille …… Grau in Grau
um Himmel, Wald und kahle Au.
Und Regen sprüht … vom Walde her
erscholl ein Hufschlag hart und schwer.

Vom Litermont Herr Maldix kommt
zur Jagd, wie´s einem Jäger frommt.
„Und stirbt der Herr am Kreuz für dich:
heut stirbt der stärkste Hirsch für mich!“

So lästert er mit frechem Hohn
die Mutter noch und jagt davon.
Er stellt den Hirsch, er wirft ihn wund,
der Hirsch entkommt trotz Ross und Hund.

Des flücht´gen Wildes Fährte fand
die Meute bald im feuchten Sand.
Der Räuber flucht, die Meute hetzt,
es keucht das Ross, vom Schweiß genetzt.

„Der Hirsch! Der Hirsch! Ihm nach, ihm nach!
Mag kommen, was da kommen mag!
Der Teufel hole meine Seel´,
geht auch der zweite Spieß mir fehl!“

Er schwört´s, und alles fliegt dahin.
„Der Hirsch, der Hirsch, nun hab ich ihn!“
Und schneller jagt und keucht das Ross,
und lauter schreit und scheucht der Tross.

Das tobt und bellt und lärmt und lacht,
und vorwärts stürmt die Höllenjagd.
Zurück! Zurück! Aufgähnt ein Schlund
-tief unten röcheln Herr und Hund.

Nachstürzt der Tross mit wilder Wucht
-und dunkle Nacht ward in der Schlucht.
Karfreitagsstille … Grau in Grau
um Himmel, Wald und kahle Au.

Über die Geschichte der Burg auf dem Litermont ist nur Weniges bekannt. Angeblich nannte sich ein Adelsgeschlecht nach ihr. Auf dem Litermont muss tatsächlich eine Festung gestanden haben. Davon zeugen die noch erhaltenen Spuren von drei Wällen mit Gräben und geringen Mauerresten. Die Burg muss allerdings sehr früh zerstört worden sein, da sie nie urkundlich erwähnt wurde.